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FRAMEWORKER

Smart Learning Companion

Neues Raum–Modulsystem für zeitgemäßes, zukunftsorientiertes und nachhaltiges Lernen in einer digitalisierten Welt.

Wie wollen wir in Zukunft lernen und leben? Wir haben die Corona-Zeit genutzt und mit jungen Menschen vorgefühlt, nachgedacht und ausprobiert. Welche Schwerpunkte könnten in Zukunft in der Schule thematisiert werden? Wie soll sich Lernen mit fortschreitender Digitalisierung anfühlen? Wie kann eine neue Lernumgebung aussehen? So stellen wir es uns vor: bewegt und dennoch verbunden, mit einem Handgriff veränderbar und ziemlich lässig.

“Appropriate technology reminds us that before we choose our tools and techniques we must choose our dreams and values [...]”

Tom Bender, Rainbook, Publications 1974

Es geht nicht um Hardware, sondern um neue Ideen. Eine passende und nachhaltige Umgebung muss wandelbar sein und der Kreativität junger Menschen folgen. Wir können viel lernen, wenn wir sie beim Erträumen und Erproben neuer Möglichkeiten für Gesellschaft und Planet begleiten.

Im Sinne der “Appropriate Technology” haben wir eine nachhaltig flexible Lernumgebung gestaltet, basierend auf einem Möbelmodul; FRAMEWORKER.

Raum für Möglichkeiten schaffen

Unser FRAMEWORKER ist ein mobiles, robustes Allzweckmöbel. Die gerüstartige und spontan anpassungsfähige Rahmenkonstruktion lässt sich lässig bespielen mit dem, was wir für unsere Zukunft gut gebrauchen können: UNS und unseren Ideen und Vorstellungen, unseren Tools und Helfern von der Schere bis zum 3D-Drucker, vom Screen bis zur Pflanze. Die unterschiedlichen Hardware-Plug-Ins machen das fahrbare Raumelement zu einem Verwandlungskünstler: Arbeitsplatz, Showroom, Monitorwand, Bühne, Studio, Projektionswand, Tresen, Sofa, Bank und Höhle, Rückzugsort oder Lagerregal. Kombiniert man mehrere Module miteinander entstehen Besprechungskapseln, Übereck-Arbeitsplätze oder Loungelandschaften.

“Wie kann sich in Schule der Wandel der Lernkultur auch in Bestandsgebäuden abbilden? Pädagogische Konzepte verändern sich, inhaltliche Schwerpunkte verschieben sich, auch der Rahmen wird sich anpassen müssen. Gesucht werden Lösungen für flexible Lernsettings auf allen Ebenen und allen Räumen. Die Ausstattung ist ein wichtiger Baustein, der sich weiterentwickeln sollte.”

Adrian Krawczyk, Referent für Raumkonzepte im Ganztag, Hamburg

Fokus auf die Ausstattung – die richtige basis für Veränderung

Die Anforderungen an die Lernumgebung fordern eine inhärente Fähigkeit der Verwandlung, die Gestalt zu ändern, wie ein Formwandler. Um verschiedenste Lernumgebungen bilden zu können steht FRAMEWORKER auf Rollen. So können unterschiedliche Ausstattungen zu Themen spezifischen Reihenfolgen und Konstellationen gestellt werden. Je nach Setting ist ein FRAMEWORKER nicht nur ein in sich geschlossener Lern- und Arbeitsbereich sondern ein vernetzter Teil einer Lernumgebung, die auch Raumtrenner und akustische Abschirmung braucht.

Die Abstände der Leitersprossen zueinander, und die jeweiligen Höhen vom Boden, sind so gewählt, dass ergonomische Standards für Tisch- und Sitzhöhen, sowie Regale und Podeste eingehängt werden können. Jede Sprosse ist auf der Oberseite so geschlitzt, dass Boarde und Seiten- und Rückwände einfach eingehängt werden können. Material und Oberfläche von den Wänden sind nutzungsorientiert frei wählbar und können, zum Beispiel, eine blickdichte Tafel oder eine akustisch abschirmende Pinnwand sein.

Lernprozesse räumlich abbilden

Sich immer rapider verändernde technologische und infrastrukturelle Entwicklungen verlangen auch in schulischen Ökosystemen agile, sich ständig wandelnde Organisationsformen und Arbeitsweisen. Das Lernen und Handeln in der digitalisierten Welt, die ganzheitliche Erarbeitung, Verknüpfung und Nutzung von Wissen und seiner Anwendung, erfordert eine ganzheitliche Übertragung dieses Verhaltensmusters in den Raum. Konnektivität als Möglichkeit zu begreifen und zu nutzen, Netzwerkkompetenzen zu trainieren, Wissen individuell und kollektiv zu konstruieren, Denken und Handeln in kreativer Kollaboration zu organisieren verlangt nach einem entsprechenden Gestaltungsmuster.

Es verkörpert den Paradigmenwechsel in der Organisation des Lernens – der Raum folgt dem Nutzer, bringt sich als wandelbares und befähigendes Werkzeug ein, und übernimmt eine mit gestaltende Rolle.

Lehren mit den Lernwagen – der Trainingsparkour für die Gestaltung der Welt von morgen. „Appropriate Technology“ steht hier für das Lösen von Problemen mit den richtigen Technologien, sodass die Werkzeuge anhand von einem größeren Ziel erlernt werden und nicht allein zum Zweck, sie zu beherrschen. Anhand einer Fragestellung kann so der Umgang mit digitalen tools richtig erlernt werden. Ein Beispiel: „Auch Vögel leiden in Hamburg unter Wohnungsnot.“ Aufgabe: Durchdenken des Projektes mit digitalen Tools

Um eine Lösung des Problems der Wohnungsnot von Vögeln in Hamburg zu finden, muss man das Problem erstmal verstehen. Eine Recherche von in der Stadt lebenden Vögeln, ihrer Eigenschaften und Natur, Gespräche mit Umweltverbänden und der Stadt bietet die Grundlage. Es stellt sich heraus, dass die Gründung einer Initiative für mehr Vogelkästen in der Stadt eine gute Strategie ist. Die Initiative kann, zum Beispiel, sowohl Spenden sammeln, Nistkästen bauen, als auch Plätze für Nistkästen recherchieren und zur Verfügung stellen, bedeuten. Anschliessend werden in der Lernsession selbst neue Nistkästen als DIY-Baukasten entwickelt, eventuell bestehende Datensätze aus dem Internet geladen, weiterentwickelt und im 3D-Drucker als Modell ausgedruckt.

“Konnektivität ist der wirkungsmächtigste Megatrend unserer Zeit.”

Matthias Horx, Zukunftsinstitut

Vom Klassenzimmer zum Erlebnisparkour

Die digitale Welt bietet in ihrer Vielfalt und Verschmelzung mit der realen Welt unzählige Möglichkeiten, Ideen und Ideale zu verwirklichen. Lehrer wollen gemeinsam mit Schülern den neu entstehenden Handlungsspielraum mit Fokus auf die Möglichkeiten der Nutzung digitalisierter Inhalte in Lernsettings ergründen, bewerten und gestalten. Und dazu befähigen, selbstagierend und umgangssicher die Zukunft in die Hand zu nehmen. 

Wir haben den FRAMEWORKER zusammen mit Ihnen entwickelt, getestet und weiterentwickelt. In Einheit mit dem runden Tisch, als ideales räumliches Vernetzungsmedium, großen Tischen, Tribünen, Lounge-Möbeln und Sitzhockern entsteht eine innovative, imagebildende Lernwelt.